Am 18. März 2007 findet der erste Bürgerentscheid des Jahres in Peine statt. Es ist zugleich der dort erste Bürgerentscheid und der fünfzigste seit Einführung der Bürgerentscheide 1996.

 

Die Peiner Bürger müssen entscheiden, ob sie die Umwandlung des Freibades in ein überdachtes Allwetterbad wollen und ob dafür ein Hallenbad an einem anderen Standort geschlossen werden soll.

 

Der Bürgerentscheid findet nach Hinweisen von Mehr Demokratie unter relativ bürgerfreundlichen Bedingungen statt. So können die Bürger drei Wochen vor dem Abstimmungstermin Briefwahl beantragen. Auch Benachrichtigungskarten werden verschickt, diese enthalten allerdings keine weiterführenden Informationen über den Abstimmungsgegenstand. Die Zahl der Abstimmungslokale wurde nicht so stark gesenkt, wie ursprünglich vorgesehen, stellt aber immer noch ein Problem dar.

 

Der erste Bürgerentscheid fand 1997 in Garstedt statt. Dort ging es um die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung. Dies wurde von den Bürgern damals abgelehnt.…

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Ein Experiment von Hendrik Hassheider und Stefan Kotte zeigt die Wirkungen direkter Demokratie.

 

Gleich, ob es um Erleichterungen beim kommunalen Bürgerentscheid geht oder die Einführung des bundesweiten Volksentscheid: es gibt ein Contra-Argument, dass immer kommt, wenn es darum geht, eine Erweiterung der Mitbestimmungsrechte von Bürgern zurückzuweisen- das Argument von der weitgehenden Inkompetenz der Bürger bei Sachentscheidungen.

Umso wichtiger, sich mit dieser Fragestellung intensiv auseinander zu setzen. Dies tut diese lesenswerte Studie. Sie beschreibt die Zusammenhänge und die Ergebnisse eines Experiments, in dem sich die Theorie in der Praxis bewähren musste.

 

Zusammenfassung:

Zentrale Frage der Studie: wie kann ein angemessenes Informationsniveau hergestellt werden, damit Bürger in der Lage sind, gemäß ihrer persönlichen Präferenzen zu entscheiden, oder anders formuliert: "Wie soll jemand wissen, ob das Verbot der Genforschung seinen künftigen Tod an Aids bedeutet oder…

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Unser Landesverband Bremen/Niedersachsen hat im letzten Jahr einen wichtigen Erfolg erzielt: Nach dem ersten erfolgreichen Volksbegehren in der Geschichte des Landes Bremen wurde ein neues, bürgerfreundliches Wahlrecht eingeführt.

Doch es gibt weiterhin viel zu tun. Hier ist eine Übersicht über die ehrgeizigen Ziele, welche sich die Aktiven des Landesverbandes auf einem Treffen vorgenommen haben.

 

Bremen

Das Volksbegehren für ein neues Wahlrecht hat gezeigt, dass die Hürden nur mit einem enormen Aufwand - sowohl personeller als auch finanzieller Art - zu schaffen sind. Da dies nicht im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sein kann, sollten Volksbegehren erleichtert werden (Senkung von Unterschriftenhürde und Zustimmungsquorum; Erweiterung des Themenkreises; Verbesserung des Ausführungsgesetzes).

Unklar ist noch, ob Aktionen hierzu bereits vor der Bürgerschaftswahl oder danach anlaufen sollen. Verschiedene Maßnahmen wurden angedacht:

  • Wahlprogramme der Parteien sichten und bewerten
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Der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. (BVN) wurde für sein Volksbegehren zur Wiedereinführung des Blindengeldes ausgezeichnet. In der Kategorie "Public Affairs" wurde Hans-Werner Lange, der Geschäftsführer des Verbandes, mit dem Politikaward ausgezeichnet. Die Kampagne sei eine äußerst erfolgreiche Leistung gewesen, die mit einem kleinen Team und ohne Unterstützung von Agenturen erbracht wurde. Die Laudatorin, Susanne Kastner, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, würdigte die Arbeit, zu deren Erfolg der Verband auch Bündnispartner aus weiteren sozialen Organisationen, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften gewinnen und zusammenführen konnte. Sie wies eindringlich auf das Schicksal blinder Menschen hin, die mit der Bündelung all ihrer Kräfte und mit Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Durchführung des Volksbegehrens/Blindengeld für ihre Belange gekämpft haben. Sie forderte dazu auf, sich die Internetseite des Blindenverbandes einmal aufzurufen, um etwas über "blinde Schicksale" zu erfahren.

(Quelle: …

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Pressemitteilungen

Bürgerbegehren: Bericht zeigt Reformbedarf in Niedersachsen [weiter...]

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