An der Bürgerbefragung, die per Brief stattfand, konnten 12.280 Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. 7768 Bürgerinnen und Bürger, also 63,25 Prozent, haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Für den Schlachthof sprachen sich 3.221 Menschen aus (43,63 %). Dagegen haben 4.162 Menschen gestimmt (56,37 %).
Der Gemeinderat hatte die Bürgerbefragung angesetzt, um herauszufinden, ob er einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan für diesen Schlachthof beschließen soll. Nachdem das Ergebnis feststeht, muss der Gemeinderat nun entscheiden, wie er mit dem Ergebnis umgeht. Bürgerbefragungen sind rechtlich unverbindliche Instrumente der Bürgerbeteiligung. Nach Angaben des Bürgermeisters wird sich der Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde am 18. November mit dem Befragungsergebnis beschäftigen. Zu erwarten ist, dass der Rat dem Ergebnis der Befragung folgt, denn die Mehrheitsgruppe hatte sich um Vorfeld angekündigt, dem Mehrheitsvorum folgen zu wollen.
Der Schlachthof-Betreiber Kreienborg plant, seinen bisher in Wildeshausen ansässigen Betrieb zu erweitern und dort 120.000 Hähnchen am Tag zu schlachten. Dagegen hatte sich Widerstand geregt.
Mehr Informationen zu Bürgerbefragungen:
<link>Infoseite Bürgerbefragungen von Mehr Demokratie e.V.