Kongress: "Demokratie wagen! Debatten zur Zukunft der Gesellschaft"

Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet am 6. und 7. Februar in Bremen einen Kongreß, der sich mit der Zukunft der Demokratie befasst. Aus der Ankündigung der HBS:

Zu Beginn seiner Regierungszeit gab Willy Brandt die Parole aus: "Mehr Demokratie wagen". Dieser emphatische Slogan ist in dieser Durchschlagskraft heute nicht mehr vorstellbar. Als Reaktion auf gesellschaftlich veränderte Bedingungen scheint eine Beschränkung der Reichweite auf originär politische Räume und eine Steigerung der Effizienz politischer Institutionen an die Stelle des Demokratisierungselans der sechziger und siebziger Jahre getreten zu sein.

 

Ökonomische und kulturelle Entgrenzung im Zuge der Globalisierung und eine Reihe weiterer Faktoren tragen dazu bei, dass sich unsere demokratische Praxis wandelt: von der Entwicklung unseres föderalen Systems bis zur Veränderung der Parteiendemokratie, von der Entwicklung hin zu einem sich multiethnisch und multikulturell verstehenden Nationalstaats, der neuer Begründungszusammenhänge bedarf, bis hin zu einer rapiden Veränderung der Medienlandschaft.

 

Bedeutet das zugleich, dass wir in der Postdemokratie (Colin Crouch) angekommen sind? Welche Chance haben heute ein neuer Republikanismus und ein Funktionswandel der Institutionen, ohne die eine stabile Demokratie mit mehr sozialer Gerechtigkeit nicht möglich sein wird?

 

Die Heinrich-Böll-Stiftung, die Heinrich Böll Stiftung Bremen und das Institut für Interkulturelle und Internationale Studien Bremen (InIIS) haben den Brandtschen Slogan "Demokratie wagen!" zum Motto ihres Kongresses gemacht. Nach Bremen sind alle eingeladen, sich zu Schlüsselfragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens zu beratschlagen.

 

Näheres zu den Referenten, Anmeldung, Ort und Zeit auf der Internet-Seite der Heinrich-Böll-Stiftung

 

www.boell.de/demokratie/demokratie-5722.html

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