Auch Bürgermeister aus der Region Hannover für Stichwahl

[28/10] Bürgermeister aus Wennigsen, Ronnenberg und Neustadt am Rübenberge unterstützen Aufruf

Bremen/Hannover. Auch mehrere Bürgermeister aus der Region Hannover unterstützen den Aufruf zum Erhalt der Stichwahl. Uwe Sternbeck aus Neustadt am Rübenberge, Wolfgang Walther aus Ronnenberg und Christoph Meinecke aus Wennigsen sprechen sich für den Erhalt der Stichwahl aus. Alle drei haben sich auf der Internetseite des Vereins Mehr Demokratie (bremen-nds.mehr-demokratie.de) als Unterstützer des Aufrufs eingetragen.

 

Uwe Sternbeck begründet seine ablehnende Haltung zur Abschaffung so: „Nach meinen Erfahrungen wird von zahlreichen aktiven Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vertreten, dass es für die Legitimation gegenüber der Bürgerschaft und gerade auch gegenüber den Ratsmitgliedern wichtig ist, dass die Bürgermeisterin/der Bürgermeister von einer Mehrheit der Wählerinnen und Wähler gewählt worden ist. Die Abschaffung der Stichwahl macht es wie in Nordrhein-Westfalen möglich, mit noch nicht einmal 30% der abgegebenen Stimmen Bürgermeister zu werden. Das halte ich für sehr bedenklich.“ Wolfgang Walther aus Ronnenberg ergänzt: „Man merkt die ausschließlich parteipolitisch bestimmte Absicht und ist verstimmt. Bleibt die Hoffnung auf die Wählerinnen und Wähler.“

 

Gestern hatte sich bereits der Oberbürgermeister der Stadt Hannover für die Stichwahlen ausgesprochen. Tim Weber, Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie Bremen/Niedersachsen freut sich über diese Unterstützung: „Nicht nur Bürger, sondern auch Bürgermeister sprechen sich gegen die Pläne der Landesregierung aus. Denn: Minderheiten-Bürgermeister sind problematisch.“

 

Den im September gestarteten Aufruf von Mehr Demokratie haben im Internet bisher 1.500 Menschen unterzeichnet. Er wird von acht Organisation unterstützt. Eine Übergabeaktion ist für November in Hannover geplant.