„Demokratie macht Schule“ hat Zielmarke erreicht

[12/11] Neues Ziel: 100 Schulklassen

Bremen. Bereits im Herbst 2010 brachten der Verein Mehr Demokratie und der Bremer Jugendring das Bildungsprojekt „Demokratie macht Schule“ an den Start. Als Zielmarke wurde der Besuch von mindestens 50 Schulklassen und Jugendverbänden bis zur Wahl am 22. Mai 2011 formuliert. Heute, mit dem Besuch einer 11. Klasse am Gymnasium in Horn, wurde dieses Ziel bereits erreicht. Das Interesse am Projekt "Demokratie macht Schule" zeigt, dass Jugendliche politisch interessiert sind. Sie wollen sich einmischen und mitreden. "Das große Interesse Jugendlicher an Informationen und Diskussionen zum neuen Wahlrecht sollten die Parteien registrieren und unbedingt auf ihre Arbeit beziehen. Dann wird der Abstand zwischen Beteiligungswünschen der Jugendlichen und der politischen Parteiarbeit geringer," sagt Nikolai Goldschmidt vom Bremer Jugendring.

 

Mehr Demokratie und der Bremer Jugendring wollen mit dem unter der Schirmherrschaft von Christian Weber gestarteten Projekt helfen, die Gruppe der Erstwähler/innen für die Demokratie und das neue Wahlrecht zu begeistern. Nach jeder Unterrichtsstunde haben die Schüler/innen die Möglichkeit Rückmeldung zur Unterrichtsstunde zu geben. Diese fällt überwiegend positiv aus: 729 Schülerinnen und Schüler füllten die Feedback-Bögen aus, 699 fanden die Veranstaltung informativ, 634 verstehen das neue Wahlrecht jetzt besser, 502 würden die Veranstaltung weiterempfehlen und 473 Schülerinnen und Schüler wollen am 22. Mai wählen gehen. „Wir freuen uns, dass dieses Projekt so positiv aufgenommen wird. In jeder Klasse, an jeder Schule können Jugendliche für das Thema begeistert werden, das spornt uns immer wieder aufs Neue an“, sagt Katrin Tober vom Verein Mehr Demokratie. Da bis zur Bürgerschaftswahl noch etwa zwei Monate Zeit bleiben, hat sich der Verein ein neues Ziel gesteckt: „Jetzt wollen wir die 100 Klassen schaffen“, so Tober weiter.

 

Neben dem Bremer Jugendring und der Bremischen Bürgerschaft unterstützen Prof. Lothar Probst (Universität Bremen), die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Bremische Kinder- und Jugendstiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Bund Deutscher PfadfinderInnen-Kinder- und Jugendhaus am Hulsberg und die Sparkasse Bremen das Gesamtprojekt.

 

Dirk Schumacher